Mützingenta

Die Mützingenta in ihren Babyschuhen: Das Café Segel steht.

Vor 28 Jahren haben Rosi und Klaus Schoppe sich die Documenta zum Vorbild genommen und eine “Mützinger Documenta” – kurz, die Mützingenta ins Leben gerufen. Mit einer Lederwerkstatt für ihre Marke “Falcon und Kite” haben sie eine Plattform gesucht, um als kleines Unternehmen viele Menschen zu erreichen. Anderen Kunsthandwerkern hier im Wendland ging es genauso.

Anfangs schmückten nur sechs Aussteller den Hof der Alten Ziegelei. Doch schnell sprach sich herum, welch eine Energie und eine Atmosphäre hier herrschen, so dass die Anfragen für einen Ausstellungsplatz von Jahr zu Jahr zunahmen. Mittlerweile sind es ca. 60 Aussteller, die unseren Hof zwölf Tage lang zu einer Hochburg der Glückseeligkeit werden lassen.

Nachdem Klaus Mützingen verlies, hat Rosi entschieden sich von der Kulturellen Lad Partie zu trennen, um das Fest frei nach ihren Vorstellungen gestalten zu können. Roman und John Schoppe, Rosis Söhne, sind mit der Mützingenta aufgewachsen und kennen das Leben ohne sie nicht. Seit vielen Jahren sind sie aktiv bei den  Vorbereitungen und im Aufbau dabei und unterstützen ihre Mutter. Da John mit Kind und Kegel in der Gemeinde Küsten seinen Alltag gestaltet, arbeitet Roman noch intensiver mit Rosi zusammen, um den Geist und das Wesen des Platzes in seiner Originalität weiterleben zu lassen.

Mützingenta 2017 – ein Drohnen Foto

Jedes Jahr besuchen mehrere Tausend Gäste aus ganz Deutschland die Mützingenta. Kunstliebhaber finden jährlich neue Stücke aus Holz, Stein oder Eisen. Eltern finden handgemachtes Holzspielzeug, Handpuppen und Kindertassen. Pärchen finden romantische, einzigartige Kerzen und kleine liebevolle Geschenke wie Schmuck, Glas oder Porzellan. Das ältere Ehepaar von nebenan findet den perfekten Schaukelstuhl für die gemütliche Ecke in ihrem Garten. Spirituelle und Interessierte finden bei den Heilern Shin-Tai Sitzungen, Beratungen sowie wertvolle Begegnungen.

Sie alle suchen nach so unterschiedlichen Dingen und sitzen am Ende dennoch gemeinsam unter einem Sonnensegel, trinken Bier oder Bio-Zisch und essen von unserem vielfältigem Angebot. So stehen wir oft hinter einem Tresen, oder spazieren über den Hof und sehen unsere Gäste: voller Glück, voller Gelassenheit und voller Zusammengehörigkeit. Es ist für uns ein einzigartiges Gefühl, so vielen unterschiedlichen Menschen auf unserem Hof mit dem gleichen Angebot eine tolle Zeit schenken zu können. Zwar sind die zwölf Tage Hochbetrieb am Stück für keinen von uns ein Leichtes, aber das Gefühl Menschen glücklich zu machen ist einer der Hauptgründe, warum wir nach der Mützingenta trotzdem voll energetisiert in den Alltag zurück finden können.