Ein Rundgang zu den “Neuen” – Teil 1

An diesem wunderschönen Sonnentag machen wir eine Runde auf dem Platz der Mützingenta und besuchen die “Neuen”: Aussteller, die zum ersten Mal auf diesem Markt ausstellen. Teil 1 unseres Rundgangs, der neben den vielen spannenden Details auch die unglaubliche Vielfalt zeigt.

Wir starten bei Joachim Wendler, hinten auf der Wiese. Er ist gerade mitten drin: das Schweissgerät erzeugt grelle Lichtblitze, als er Stahlteile miteinander verbindet. Ein gekonnter Schnitt mit der Blechschere und ein weiteres “Bauteil” für eines der vielen Kunstwerke entsteht. Der Künstler aus Hornburg, das zwischen Goslar und Wolfenbüttel liegt, konstruiert seit 40 Jahren Stahlplastiken. Dafür verwendet er Stahl und Stahlblech. Am Ende entstehen unterschiedliche, beeindruckende Werke, die in Ruhe und Bewegung wirken. Er arbeitet “figürlich” sagt er selbst, und meint: “Meine Arbeiten sprechen für sich!”. – www.wendler-metallobjekte.de

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Ganz andersartig ist die Kunst von Vanessa Briel aus Berlin: “Grünhaut” heisst ihr Label, dahinter verbergen sich textile Einzelstücke für Frauen. Auch hier wird an diesem Donnerstag nachmittag gearbeitet: Die Tocher von Nebenan bekommt kurz ein Blümchen auf das T-Shirt genäht. Sie selbst beschreibt ihre Arbeit, die sie seit 8 Jahren macht, so: “Es entstehen Kleider, Röcke, Hosen und viel mehr aus ausgefallenen, edlen Stoffen in natürlichen Farbtönen mal schlicht oder leicht verspielt, mal ausgefallen laut und mutig neu werden auch alte Formen wiederbelebt…”. Die Besucher der Mützingenta lädt sie ein: Wer DAS Sommerkleid für sich bislang nicht gefunden hat – der findet es hier bei mir. – www.vanessa-briel.de

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Ganz besondere Kunstwerke stellt ein Stand weiter Regine Klapprodt her. Sie kommt aus Minden und stellt seit 1994 auf Märkten aus. Ursprünglich beschäftigte sie sich mit Glaskunst, wobei jedes einzelne Werk ein Unikat ist – denn das Kunstwerk entsteht beim Erschaffen. Es gibt keine Vorlagen, “die Vielfalt kommt vom Tun”, beschreibt sie selbst. Und was noch keiner kennt sind Lampen aus Straußeneiern. Aufwendig gestaltet und einzigartig mit afrikanischen Motiven bemalt, teilweise ergänzt mit selbstgesammelten Holzwurzeln. “Wer das Ungewöhnliche entdecken will, der kommt zu mir und lässt sich von den Einzelstücken beeindrucken”, rät sie den Besuchern der Mützingenta.

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Teil 2 unseres Rundgangs kommt morgen.